Parallelschaltungen
Ein
paralleler Schaltkreis ist ein Kreislauf, in dem der Strom mehr als einen Weg
zur Verfügung hat. Auf beiden Wegen herrscht die gleiche Spannung. Wenn der
Belastungswiderstand auf beiden Ästen gleich hoch ist, ist auch der Strom in
beiden Ästen der gleiche. Wenn der Belastungswiderstand in den beiden Ästen
unterschiedlich ist, ist auch die jeweilige Stromstärke unterschiedlich. Wenn
ein Weg kaputt ist, fließt der Strom weiterhin durch die anderen Äste.
Parallelschaltung
a.
Praktische Anwendung; b. Elektronische
Ansicht
Der
Schalter hat die Aufgabe, dem Schaltkreis Strom zuzuführen, um zu
gewährleisten, dass die anderen Bauteile ordentlich funktionieren. Und die
Stromquelle hat die eigentliche Aufgabe, Energie für den Schaltkreis
bereitzustellen.
Eine
Parallelschaltung hat mehrere Äste. Daher:
Im Falle der Öffnung einer der Äste des Schaltkreises,
fließt der Strom weiterhin durch die verbleibenden Wege;
Jeder Ast wird mit Quellenspannung versorgt;
Der durchfließende Strom kann von Ast zu Ast
verschieden sein;
Der Widerstand in jedem Ast kann variieren.
Bei
einer Parallelverbindung werden zwei oder mehr Widerstände (R1, R2,
etc.) in einem Schaltkreis auf folgende Weise verbunden: ein Ende des Widerstandes
wird mit der positiven Seite des Schaltkreises verbunden, das andere mit der
negativen Seite. Die gesamte Batteriespannung wirkt an allen Widerständen in
einem parallelen Schaltkreis.
Der
Gesamtwiderstand R0 (eine Kombination der Widerstände R1
and R2) in einer Parallelschaltung kann wie folgt bestimmt werden:
Davon
abgeleitet, kann der Gesamtstrom I der in diesem Kreislauf fließt, mittels
Ohm’s Gesetz wie folgt bestimmt werden:
Der
Gesamtstrom I entspricht also der Summe der Ströme I1 and I2
die durch die jeweiligen Widerstände R1 and R2 fließen.

Da
die Batteriespannung an allen Widerständen
gleich hoch ist, kann die Strömstärke der beiden Ströme I1
and I2 mittels Ohm’s
Gesetz leicht bestimmt werden: