Wie es funktioniert
Die original VISIR Werkbank bietet die folgenden flash
client Module:
• Eine Steckplatine zum
Beschalten von Schaltkreisen ;
• Funktionsgenerator, HP 33120A;:
• Oszilloskop, Agilent 54622A;
• Dreifach Ausgang
Gleichstromversorgung, E3631A;
• Digitales Multi-meter, Fluke
23.
Abb.1 zeigt eine Werkbank in einem herkömmlichen Elektronik
Labor. Die meisten Instrumente in so einem Labor haben eine
Fernbedienungsoption, aber die lötfreie Steckplatine hat diese Option nicht.
Um eine
Werkbank für eine Fernbedienung zugänglich zu machen, bedarf es eines fernbedienbaren
Schaltkreismanipulators. Als solcher kann eine Relais – Schaltmatrix dienen, wo
sich die Relais in einer dreidimensionalen Anordnung mit Geräteverbindungen und
Bauteilbuchsen befinden.
Die
kleinen Bauteile in der unteren linken Ecke sind das vom Instruktor zur
Verfügung gestellte Bauteilset. Diese werden in den Bauteilbuchsen der Matrix
installiert. Virtuelle Frontseiten, die die Frontseiten realer (desktop)
Instrumente darstellen, und eine virtuelle Steckplatine, die auf dem
Computermonitor dargestellt wird, vermitteln weit entfernten Studenten/SchülerInnen
den Eindruck, als arbeiteten sie in einem realen Labor. Eine solchermaßen
aktivierte Werkbank kann, zum Beispiel, ein Knotenpunkt in einem Raster/ Netz -
Labor sein, wo die Kombination aus virtueller Steckplatine und Relais –
Schaltmatrix eine Verkabelungseinrichtung bildet.( Abb.2.) Die mit der
Matrix verbundenen Instrumente wurden
ausgelassen .

In Abb. 3 wird die virtuelle Steckplatine dargestellt. Ein
Set virtueller Bauteile, das für eine bestimmte Laborsitzung bereitgestellt
wird, wird in einer Bauteilkiste neben der Steckplatine dargestellt. Das Programm
wandelt die virtuellen Schaltkreise, die ein Experimentator auf der
Steckplatine verkabelt, mittels Maus in einen Schaltkreis um. Ein virtueller
Instruktor/ Lehrer vergleicht jede Netzliste mit einer Anzahl sogenannter
Checklisten, die die erlaubten Regelkreise und die maximal ausgegebene Spannung
definieren. Wenn die Liste den Check besteht, wird sie zum Schaltkreis – Bauer
weitergeleitet. Dieses Programm wandelt die Liste in Relaisadressen um, die
aktiviert werden, um den erwünschten Schaltkreis zu formen.
Die Laborbelegschaft installiert Bauteile und konfiguriert
die Matrix, während die Lehrer die Laborsitzungen unterstützen. Die Lehrer
stellen die Regeln für den virtuellen Instruktor auf. Wenn ein Instrument oder
irgendetwas in der Matrix beschädigt sein sollte, ist das die Schuld des
Lehrers, und nicht die des Schülers, der den Schaden verursacht hat.
Die Komplexität eines elektrischen Schaltkreises steigt mit
der Anzahl der Bauteile. Wenn ein gewünschter Schaltkreis N Knotenpunkte hat,
und wenn der Experimentator zum Beispiel einen Widerstand hinzufügen möchte,
gibt es N (N-1)/2 Äste, wo er
installiert werden kann. Das bedeutet 120 Möglichkeiten für 16 Knoten.
Die Anzahl der möglichen Schaltkreise auf der in Abbildung 1
dargestellten Steckplatine ist hauptsächlich durch die vom Instruktor zur
Verfügung gestellten Bauteile limitiert, und ist üblicherweise zu groß für eine
Matrix von praktikabler Größe. Aber in undergraduate Labor -Experimenten wird
von den Lernenden nur erwartet, einfache Schaltkreise, die in Labor - Bedienungshandbüchern beschrieben sind, zu
bauen. Einige Schaltkreise könnten zerstörerisch sein, und können möglicherweise
gar nicht gebaut werden. Der Versuch, so einen Schaltkreis zu bauen sollte eine
Fehlermeldung des virtuellen Instruktors verursachen. Daher ist die
Flexibilität der Steckplatine in Abb. 1 nicht erforderlich. Ist es genug wenn
eine Matrix den Bau einer Anzahl von in Bedienungsanleitungen aufgeführter
Schaltkreise erlaubt? Nein, unerfahrene Lerner sollten die Möglichkeit haben,
zum Beispiel, Verkabelungsfehler zu machen, und auch die Gelegenheit bekommen,
diese zu korrigieren. Abgesehen von den Schaltkreisen in den
Bedienungshandbüchern soll ein Lernender die Möglichkeit haben, ähnliche
Schaltkreise zu bauen, die gleich sicher sind.
Nachdem nun einige
allgemeine Aspekte bezüglich analoger Schaltkreise und des VISIR Systems behandelt
worden sind, wenden wir uns nun den praktischen Anwendungen zu. Hier werden
sowohl theoretische Informationen sowie praktische Experimente vorgestellt, die
die Nützlichkeit analoger Schaltkreise illustrieren.